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"Vorsicht, heiß!"

16. Oktober 2025

„Vorsicht, heiß!“
ÖSW macht Klimawandel an Hausfassade sichtbar

Die Fassade des ÖSW-Wohnhauses in der Absberggasse 1–3 in Wien-Favoriten ist seit Kurzem um ein auffälliges Kunstwerk reicher. „Vorsicht, heiß!“ zeigt in eindrucksvoller Weise die Temperaturentwicklung in Wien. Die künstlerische Gestaltung auf der obersten Gebäudeetage versteht sich als sichtbarer Beitrag zur öffentlichen Diskussion über Klimawandel und Stadterwärmung – und als Symbol für die Verantwortung von Architektur und Wohnbau gegenüber Umwelt und Gesellschaft.

„Vorsicht, heiß!“ zeigt mittels farbcodierter Balken die durchschnittlichen Jahrestemperaturen Wiens seit 1775: Blautöne stehen für kühlere, Rottöne für wärmere Jahre – ein eindrucksvolles, wissenschaftlich fundiertes Warnsignal. Die Fassade macht sichtbar, was Messdaten seit Jahrhunderten belegen: Es wird heißer in unserer Stadt. Inspiration zu dieser Fassadenkunst lieferte ORF-Meteorologe Marcus Wadsak. Der Klimaexperte hielt bei der Eröffnung einen spannenden Fachvortrag über die wissenschaftlichen Hintergründe und die gesellschaftliche Bedeutung des Klimawandels.

„Wenn wir die Temperaturentwicklungen seit Mitte des 19. Jahrhunderts betrachten, sehen wir ganz klar einen beschleunigten Temperaturanstieg. Der Klimawandel ist keine abstrakte Bedrohung, sondern längst Teil unseres Alltags. Die Klimastreifen machen diese Entwicklung sichtbar, unmittelbar und emotional erfahrbar – und sie erinnern uns daran, dass Handeln jetzt notwendig ist,“ so Wadsak.

Mit der Fassadengestaltung will der ÖSW Konzern ein öffentlich sichtbares Zeichen setzen: Die Klimastreifen sind eine Aufforderung, über die Folgen der Stadterwärmung nachzudenken und Verantwortung zu übernehmen. Zugleich soll sie aufzeigen, wie wichtig es ist, Städte an ein verändertes Klima anzupassen:

„Für uns ist nachhaltiges Bauen mehr als ein Schlagwort – es heißt, ökologisch optimierte Konstruktionen, energieeffiziente Systeme und Begrünungen konsequent zu denken, damit wir Städte schaffen, in denen man auch unter veränderten klimatischen Bedingungen gut leben kann. Der ÖSW Konzern setzt dafür auf nachhaltiges Bauen, erneuerbare Energiequellen und Begrünungen – für eine Stadt, die auch morgen noch lebenswert ist,“ erklärt Markus Fichta, stellvertretender Vorstand des ÖSW Konzern.

„Gerade als gemeinnütziger Wohnbauträger spüren wir zunehmend die Folgen falscher politischer Entscheidungen“, so Fichta. „Maßnahmen wie Mietpreisdeckelungen bei jenen Wohnungen, die ohnehin zu den günstigsten zählen und die dadurch entstehende Reduktion von Erhaltungs- und Verbesserungsbeiträgen für veraltete Wohnhäuser mögen kurzfristig populär erscheinen, gefährden jedoch langfristig jene Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung, für die der gemeinnützige Wohnbau steht.“

Im Sinne einer verantwortungsvollen Stadtentwicklung investiert der ÖSW Konzern laufend in innovative Energie­konzepte und digitale Lösungen. Dazu zählen smarte Gebäudetechnik, Photovoltaik-Anlagen, Geothermie, Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung, Regenwassermanagement und KI-unterstützte Gebäudesteuerung. Mit „Vorsicht, heiß!“ unterstreicht der ÖSW Konzern dabei sein Engagement für nachhaltiges und klimaeffizientes Wohnen.